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Chronik von Wünschendorf/Elster

974  Gründungsjahr der Kirche, nicht genau nachweisbar. Die Kirche zu Veitsberg hat in der Burgkapelle ihre Vorgängerin, wahrscheinlicher Gründer - Graf Attribo. Sie ist die älteste Kirche im Vogtland . Ihre Gründungszeit liegt vor oder um die Jahrtausendwende .

1193  Gründung des Klosters zu Mildenfurth. Grundsteinlegung durch Vogt Heinrich der Reiche zu Weida als Prämonstratenser-Kloster.

1209  In der Bestätigungsurkunde des Klosters Mildenfurth, urkundlich: 1 38 von 8. Schmid steht: "slavica villa Mildenforde". So läßt sich mit ziemlicher Sicherheit annehmen, daß damit Wünschendorf, das alte Wendendorf - Wendischendorf, gemeint ist und demnach unser Dorf sorbischen Ursprungs ist.
Die Dorfanlage des alten Dorfes zeigt auch das sorbische Anger- und Straßendorf.

1238  Nonnenkloster zu Cronschwitz, durch Jutta, die Gemahlin Heinrich IV. gegründet.

1441  erhält der Erbkretschmar für Wünschendorf das Recht zu malzen und zu brauen und Bier vom Faß zu schenken.

1563  wendet sich die Gemeinde Wünschendorf an Hauptmann Matthes von Wallenroth mit der Bitte, Handwerkern die Erlaubnis zur Niederlassung in Wünschendorf zu erteilen.

1766  Einwohner Wünschendorfs wollen auf Schloß und Amtshaus Mildenfurth keine Nachtwache mehr tun, müssen deshalb 19 Taler 22 Groschen Strafe zahlen.

1799  reiste ein russischer Großfürst durch den Neustädter Kreis. Wünschendorf mußte dazu 2 Pferde nach Gera stellen und dafür 2 Taler 15 Groschen zahlen. Jeder Bürger gab dazu 2 Groschen, 6 Pfennige.

1784  27. 2. wurde die Elsterbrücke durch eine gewaltige Eisfahrt ganz zerstört, der Winter war sehr hart, er dauerte von November 1783 bis Februar 1784.

1786  wurde die neue Elsterbrücke als überdachte Holzbrücke erbaut.

1816  19. 6. haben Wasserfluten der Elster den Rechen zerbrochen, der als Auffang für die Holzflößerei gedient hatte, die Ausbesserung kostete 642 Taler.

1818  17.12. Wünschendorf bekommt russische Einquartierung, 6 Offiziere, 80 Soldaten und 90 Pferde.

Von 1719 bis 1804  wurden in der Elster 11.286 Perlen gefunden, die 30.000 Mark einbrachten. Von 1861 bis 1900 fand man 4.562 Perlen und nach 1915 41 Perlen, die Elster hatte in dieser Zeit sehr klares Wasser.

1838  26. 2. Auf der Elster war eine furchtbare Eisfahrt, wobei die Elsterbrücke fast völlig zerstört wurde.

1852  löst Wünschendorf die Hutgemeinschaft mit dem Kloster Mildenfurth auf und zahlt 500 Taler.

1865/66  hört die Holzflößerei auf der Elster auf, Leipzig wird durch die Eisenbahn mit Holz versorgt.

1872  Am 6. Juni 4.00 Uhr gab es furchtbare Erdstöße, welche einige Stunden dauerten. Häuser bekamen Risse, der kleine Kirchturm schwankte hin und her. Menschen flüchteten aus Wohnungen, weil sie den Einsturz der Häuser befürchteten. Zeitungen berichteten von dieser Erderschütterung aus mehreren Gegenden Deutschlands.

1874  Bau der Eisenbahnlinie Wolfsgefärth-Weischlitz und Knotenpunkt der Strecken Gera-Greiz sowie Mehltheuer-Zwickau

1885  brannte die Untermühle zum Teil ab. Die Brandstätte kaufte Eduard Schulze aus Greiz und erbaute ein großes Mühlengebäude und Wohnhaus.

1888  Der Tischlermeister Paul Pufe erfand eine Hobelbank mit Banksäge für Hand-, Fuß- und Dampfbetrieb - Reichspatent 43071.

1889  Bau der Eisenbahnverbindungsstrecke Wolfsgefärth-Gera. Danach wurde auch der Bahnhof in Wünschendorf gebaut.

1899/1900   Der Besitzer der Obermühle Otto Grienitz erbaut das neue große Mühlengebäude.

1900 am 22.April  wurde ein Schulneubau seiner Bestimmung übergeben.

1909  Am 1. Pfingsfeiertag, dem 30. Mai fliegt zum ersten Mal das Luftschiff Zeppelin II über unsere Gegend und erregt großes Aufsehen.

1910/11  In Wünschendorf wird eine Kanalisation gebaut und auch elektrisches Licht gelegt.

1913  Im Frühjahr wird mit dem Bau einer Roßhaarspinnerei begonnen und im Herbst der Betrieb eröffnet, Besitzer Emil Heinicke.

Ebenfalls entsteht ein Druckereibetrieb, Formularbedarf (Aktiengesellschaft), in der Fuchstalstraße.

1920  Das 1873 in Triebes gegründete Farbenwerk vermierte 1920 als Lithoponewerk in Wünschendorf.

1922  1.10. Mt dem heutigen Tage gehört Wünschendorf zum Landkreis Gera, dazu gehören die Orte Veitsberg, Mildenfurth und Cronschwitz.

1923  1.4. Die Schulen Wünschendorf und Veitsberg werden verschmolzen. Schule wird 8-klassig.

1924  16.2 Gründung der FFW Wünschendorf.

15. 8. Wünschendorf wird erneut durch Hochwasser betroffen, schwerer als 1829/30, teilweise stand das Wasser 1-1,50m hoch. Fast der ganze Teil des Ortes unterhalb der Bahn war in den Nachmittagstunden überschwemmt worden.

1925  22.5. Gründung eines Verschönerungsvereins durch Mühlenbesitzer Herbert Schulze.

1927  5.10. Am Verwaltungsgebäude wird das Siegel der Gemeinde und die Bezeichnung ,,Gemeinderat" angebracht.

1929  1.10. Das neuerbaute Postamt eröffnet den öffentlichen Betrieb.

1945  22. April. Sprengung der weißen Brücke, letztere wurde nur leicht beschädigt, ebenfalls wurde die Meilitzer Brücke gesprengt. Amerikanische Soldaten besetzten Wünschendorf und verhängten ein Ausgehverbot.

1953  1. Mai. Das neu erbaute Landambulatorium sowie die Kinderkrippe werden ihrer Bestimmung übergeben.

1954  11./12. Juni durch sehr starke Regengüsse schwoll die Elster zu einem reißenden Strom an und hatte einen Hochwasserstand von 5,80 m.

Der Elsterdamm bei der Mühle von E. Schulze wurde durch das Hochwasser auf einer Länge von 60 m aufgerissen und fortgespült, so daß die Wassermassen in den Ort einströmen konnten. Die Brunnenstraße, der Wendenplatz, der Mühlgraben und das Gebind waren vollkommen überflutet. Die FFW zeichneten sich aus, um die Schäden an Vieh, Hausrat und Gebäuden in Grenzen zu halten. Die nach dem Hochwasser stark beschädigte Brücke in Meilitz wird repariert. Die gesamte männliche Bevölkerung von Wünschendorf war im Einsatz, um den Elsterdamm wieder zu befestigen. Der entstandene Schaden war sehr groß.

1956  Die Wünschendorfer Zentralschule, deren Bau 1949 beschlossen wurde, ist fertiggestellt. Wünschendorf mit dem eingemeindeten Ortsteilen hat 4.650 Einwohner. Eingemeindet sind die Orte Cronschwitz, Untitz, Zossen, Mildenfurth, Meilitz, Pösneck.

1956  Mai. Die erste befahrbare Brücke zwischen Wünschendorf und Cronschwitz ist mit Hilfe der Bürger fertiggestellt worden. Belastungsgrenze = 2 Tonnen.

1958  6. Juni. Der erste Spatenstich für den Kindergarten Hortbau.

1960  10.1. Der Schulhort und Kindergarten werden ihrer Bestimmung übergeben.

1968  Vierbahnkegelanlage fertiggestellt, vorwiegend durch die Kegler in freiwilliger Arbeit.

1971  Die Rekonstruktion der Brücke über die Elster nach Cronschwitz ist beendet, kann mit 6 Tonnen belastet werden.

1971/72  Im Ortsteil Meilitz wird ein neuer Kindergarten mit 36 Plätzen fertiggestellt.

1974  1000-Jahr-Feier der Veitsberger Kirche mit Bischof 0.Breaklein.

1986  Aus Anlaß der 200-Jahr-Feier der Holzbrücke Veitsberg findet ein Volksfest mit festlich historischem Umzug statt.

1991  Am 21. Juni wurde die Kirche St. Veit von einen Blitz getroffen, und der nachfolgende Schwelbrand richtete großen Schaden an.

1992  Abriß des Fabrikgebäudes Wollgarn (Ortsmitte).

1993  20.08. Beginn des 1. Bauabschnittes Ortsmitte.

1993  800-Jahr-Feier Kloster Mildenfurth am 08. September.

1998  Die 212 Jahre alte Holzbrücke wurde für 1,1 Millionen Mark rekonstruiert. Erneuert wurden beide Widerlager sowie die Außenbeplankung und das Dach wurde wieder mit Holzschindeln gedeckt.

 
© webmaster@wuenschendorf-elster.de letzte Änderung 01.04.2005